Bernd Ludwig/Schauspieler
 
         

 

Tschechow im Künstlerklub  DIE  MÖWE
Ein Augenblick ist mein gewesen
Liebesbriefe zwischen Anton Tschechow und Olga Knipper gelesen von Christiane Lemm und Bernd Ludwig
Am Piano: Antonello Marafioti

Der bewegende Briefwechsel zwischen Anton Tschechow und seiner Geliebten und späte­ren Frau, der Schauspielerin Olga Knipper, protokolliert die Geschichte einer leiden­schaft­lichen Liebe und außergewöhnlichen Ehe. Beide lernten sich im Herbst 1898 im Moskauer Künstler-Theater bei den Proben zu Tschechows Bühnenstück "Die Möwe" kennen. Die Film- und Theater­schauspielerin Chri­­stiane Lemm (Schatten der Macht ARD 2003; 1986-96 Düsseldorfer Schauspielhaus) und der Berliner Schauspieler Bernd Ludwig Hans Otto Theater Potsdam 1991 - 93; Schaubühne Berlin; Vagantenbühne; Teatr Kreatur) lassen mit ihrer Lesung ein Stück fast verlorener Briefkultur wieder aufleben.

Tschechow   Ludwig-lemm
     

Zwei Jongleure einer großen Liebe

Der bewegende Briefwechsel zwischen Anton Tschechow und seiner Geliebten und späteren Frau, der Schauspielerin Olga Knipper, protokolliert die Geschichte einer leidenschaftlichen Liebe und außergewöhnlichen Ehe. Beide lernten sich im Herbst 1898 im Moskauer Künstler-Theater bei den Proben zu Tschechows Bühnenstück "Die Möwe" kennen
 

Christiane Lemm
+ Bernd Ludwig

Die Film- und Theaterschauspielerin Christiane Lemm (Kölner Schauspiel; Düsseldorfer Schauspielhaus; Hamburg: Thalia Theater; Ernst Deutsch Theater) und der Berliner Schauspieler Bernd Ludwig (Vagantenbühne; Hans Otto Theater Potsdam; Schaubühne Berlin; Teatr Kreatur) lassen mit ihrer Lesung ein Stück fast verlorener Briefkultur wieder aufleben. Antonello Marafioti am Piano setzt dazu einfühlsam die Musikalischen Akzente.
     

Und aus einer Kritik zu dieser Produktion:
"Ich zause dein seidenweiches Haar, falls du noch welches hast." So liebevoll spöttisch können nur Liebende schreiben- Und ihre Briefe lassen ein wenig in ihre Seele schauen - vor allem, wenn sie so hervorragend gelesen werden….
Zwei Jongleure einer großen, einer hinreißenden Liebe! Ihre süße Ironie, ihr liebevoller Spott, ihre tiefe Sehnsucht, ihre Klagen über die Einsamkeit – wie schade, dass die Briefkultur stirbt, wird mancher gedacht haben.
Das Spannungsverhältnis der Liebenden beruhte auf der durch Tschechows Lungentuberkulose den beiden aufgezwungenen Trennung. Auch nach ihrer Heirat 1901 lebten sie getrennt: Sie soll ihre Karriere als Schauspielerin weiter verfolgen können. Er muss seiner Gesundheit zuliebe immer wieder wärmere Gefilde aufsuchen. Die Arbeit ist es, in die sie sich stürzen und die ihnen die
Trennung erleichtert. Doch: „Ohne Frau zu leben und gleichzeitig verheiratet zu sein, ist unbeschreiblich langweilig", schreibt er und witzelt: „Ich hatte vor, mir eine Geliebte zuzulegen...aber die Zeit reichte nicht."
Die Möwe", "Onkel Wanja", "Drei Schwestern" und "Der Kirschgarten" entstehen in diesen Jahren - Dramen, in denen sie als Schauspielerin Erfolge feiert. Nur knappe sechs Jahre sind den beiden Liebenden geschenkt: Während eines Kuraufenthaltes in Badenweiler stirbt Tschechow 44jährig am 15. Juli 1904.

Lang anhaltender Applaus - für die amüsanten Formulierungen der Briefeschreiber und eine brillante Lesung.

 

Aus einer Kritik anlässlich einer Lesung im LabSaal in Lübars
Eine Frühstücksmatinee mit Liebesbriefen und Musik, vorgetragen von Christiane Lemm und Bernd Ludwig, am Piano: Antonello Marafioti. Sie gewährt Einblicke in die amüsante Korrespondenz von Anton Tschechow und seiner Geliebten und Ehefrau, der Schauspielerin Olga Knipper. Mit ihrem leidenschaftlichen Briefwechsel überwanden die beiden lange schmerzliche Trennungen aus Krankheitsgründen. Die brillante Lesung  der ausgezeichneten Schauspieler lässt vor unseren Ohren ein Stück verlorener Briefkultur wieder aufleben. Was zwischen den Zeilen steht, liest Antonello Marafioti von seinen Klaviertasten ab.

 

 

 

Lesung Bernd Ludwig

                       

 

 

 © 2010 Bernd Ludwig